Zerfallsarten

Radioaktiver Zerfall ist der spontane Prozess, bei dem instabile Atomkerne Energie abgeben, um in stabilere Zustände überzugehen. Es gibt drei Hauptarten von radioaktiven Zerfällen:

  1. Alpha-Zerfall: Bei Alpha-Zerfall gibt ein instabiler Atomkern zwei Protonen und zwei Neutronen ab, was zu einem neuen Atom mit zwei Protonen weniger führt. Dadurch wird ein Heliumkern (Alpha-Teilchen) freigesetzt.

  2. Beta-Zerfall: Beim Beta-Zerfall wandelt sich ein Neutron in einem Atomkern in ein Proton um und emittiert ein Elektron (Beta-Teilchen) sowie ein Antineutrino. Dadurch erhöht sich die Protonenzahl im Kern um eins.

  3. Gamma-Zerfall: Gamma-Zerfall tritt auf, wenn ein Atom nach einem vorherigen Alpha- oder Beta-Zerfall überschüssige Energie in Form von hochenergetischer Gammastrahlung abgibt. Es handelt sich hierbei um elektromagnetische Strahlung ohne Masse oder Ladung.

Diese Zerfallsarten sind grundlegend für das Verständnis der Stabilität von Atomkernen und haben wichtige Anwendungen in der Medizin, Energieerzeugung und geologischen Forschung. Die radioaktiven Zerfallsprozesse spielen auch eine Rolle in der Altersbestimmung von Gesteinen und archäologischen Funden durch die Radiokarbonmethode.

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